Überleben in der Wildnis: So klappt der Abenteuerurlaub

Das hängt natürlich vor allem von der Art des Urlaubes ab und wohin es gehen soll. Abenteuerurlaube werden als sportliche Gruppenveranstaltung oder Einzelunternehmung angepriesen. Eine andere Variante ist, ein reines Outdoor-Training, was dementsprechend auch anders kommuniziert wird. Die dritte Variante ist ein Abenteuerurlaub alleine, mit Freunden oder der Familie. Letztere Variante bedeuten, dass diese Art von Abenteuerurlaub auch die größte Verantwortung mit sich bringt. Machete und/oder Armbrust dürfen dabei nicht fehlen – aber Vorsicht!
Gewerblich organisierte Abenteuerurlaube
Diese Urlaube sind relativ sicher. Armbrust und Machete dürfen natürlich nicht mitgeführt werden. Für frei passierbare Wege und ein sicheres Vorankommen haftet der Anbieter bzw. der Gruppenleiter. Diese Urlaube beinhalten auch immer ein großzügiges Sportangebot wie Rafting, Tauchen, Wasserfallklettern oder Höhlenerkundungen. Auch hierfür wird häufig die notwendige Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Jene Ausrüstungsgegenstände, die die Teilnehmer selbst mitbringen müssen, sind immer angegeben. Somit kann nicht viel falsch gemacht werden.
Auf sich alleine gestellt
Eine andere Variante ist jene, bei der die Teilnehmer alles alleine organisieren und das mitnehmen, was sie für gut befinden. Sich ein Basiscamp aufzubauen und dann Erkundungen zu starten, ist die gängigste Variante dieses Urlaubs. Deshalb ist dieser Urlaub für viele Menschen aufregender und sagen zu können, alles alleine gemacht zu haben, ist sicher sehr motivierend. Dennoch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass vor allem die Mitnahme von Waffen in vielen Ländern streng reglementiert ist. Wichtig ist vor allem:
– Informationen über den Ort und seine Besonderheiten einzuholen (Klima, Pflanzen, Tiere, nächste Ortschaft mit Krankenhaus)
– Taschenmesser, Streichhölzer, Feuerzeug, Verpflegung für ein paar Tage, Batterien, Schlafsack, Wechselkleidung, Lichtquelle, Wasserflasche, Signalmöglichkeit, etc. sind ein unbedingtes Muss
– Für ein Basiscamp ist unbedingt ein Zelt mitzunehmen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob die Expedition alleine starten soll oder zu zweit. Bei mehreren Personen sind die Aufgaben und das Gepäck aufzuteilen. In jedem Fall muss eine externe Person über die Unternehmung informiert werden und Kontrollanrufe eingeplant werden, sodass Hilfe gerufen werden kann.
Die Königsklasse – der Survival-Urlaub
Diese Art von Urlaub muss sehr gut vorbereitet sein. Ein Notruf muss immer abgesetzt werden können. Für einen Unfall muss vorgesorgt werden. Es lohnt sich natürlich auch, diverse Artikel darüber zu lesen, was in einer bestimmten Gegend essbar oder gefährlich ist. Kleidung, Basisproviant, Notapotheke, Regenzeug und eine Waffe (kann genauso gut ein scharfes Messer sein) gehören auf alle Fälle mit auf den Weg. Die wichtigsten Fragen, die vorab geklärt werden müssen:
– Wie baue ich einen sicheren Unterstand?
– Wie hole ich Hilfe?
– Wo finde ich Wasser und etwas zu essen?
Deshalb sind Kontrollpunkte oder -nachrichten sowie eine umfassende Information lebenswichtig!
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