Kennen Sie das, wenn die Mülltonne schon wieder voll ist?
Wer kennt es nicht? Man will den Müll entsorgen, doch die Tone ist schon voll. Welche Möglichkeiten es gibt, den Müll dennoch zu entsorgen und wie Sie überfüllte Mülltonnen vermeiden können, lesen Sie hier.
Darf man den Müll einfach neben die volle Tonne stellen?
Den Müll neben die volle Tonne zu stellen ist nicht erlaubt. Bei kleineren Mengen sind die meisten Entsorgungsbetriebe jedoch kulant. Der Müll wird meist auch dann entsorgt, wenn er nicht in der Tonne ist, sondern danebensteht. Der Mehraufwand ist relativ gering, so dass die Entsorgungsbetriebe den Müll mitnehmen. Handelt es sich jedoch um größere Mengen Müll, so kann es durchaus sein, dass der Müll stehen bleibt. Und das zurecht: Entsorgungsbetriebe sind nicht dazu verpflichtet, Müll mitzunehmen, der neben der Tonne steht.
Je nach Landkreis kann es Sonderregelungen geben. Einige Landkreise erlauben es zum Beispiel, neben den Papiermüll noch einen Karton mit weiterem Papierabfall zu stellen. Dies ist für jeden Landkreis geregelt und kann beim entsprechenden Amt nachgelesen werden.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Müll trotz voller Tonnen zu entsorgen?
Wer seinen Müll entsorgen will, obwohl die Tonnen bereits voll sind, der hat einige weitere Möglichkeiten.
- Restmüllsäcke
In speziellen Restmüllsäcken darf Müll neben die Tonnen gestellt werden. Dies empfiehlt sich besonders bei Partys, Familienfeiern oder zu anderen Anlässen, zu denen es zu einem erhöhten Müllaufkommen kommt. Die speziellen Restmüllsäcke können Sie bei der Stadt gegen eine Gebühr erhalten. Der Müll muss in den speziellen Säcken rausgestellt werden, andere Säcke dürfen nicht verwendet werden. - Zusätzliche Mülltonnen
Wer immer wieder das Problem hat, dass der Müll zu voll ist, der kann über die Stadt zusätzliche Mülltonnen bekommen. Diese können in einer Mülltonnenbox 2er optisch ansprechend untergebracht werden. Für die zusätzliche Mülltonne fällt natürlich auch eine Gebühr an. Doch wer häufig volle Mülltonnen hat, sollte über diese zusätzliche Investition nachdenken.
Wer zur Miete wohnt, sollte den Vermieter oder den Verwalter auf zusätzliche Mülltonnen ansprechen. Die Kosten muss allerdings der Mieter tragen, da die zusätzlichen Gebühren über die Nebenkosten abgerechnet werden. - Abfallanlage
Um zusätzlichen Müll zu entsorgen, kann man auch die Abfallanlage nutzen. Die Entsorgung ist mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Kommt es nur selten zu überfüllten Mülltonnen, kann diese Option in Betracht gezogen werden. - Müll richtig trennen
Wer den Müll richtig trennt, kann einiges an Müll einsparen und übervolle Tonnen verhindern. - Gelber Sack/ Gelbe Tonne
In den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne gehören Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundverpackungen. - Papiertonne
Die Papiertonne ist zuständig für Zeitschriften, Schreibpapier, Zeitungen, Geschenkpapier und Verpackungen aus Pappe. - Biotonne
Hier kommen organische Abfälle, Gartenabfälle, Obst- und Gemüsereste und Tee-und Kaffeefilter rein. - Restmülltonne
In die Restmülltonne gehören Hygieneartikel, verschmutztes Papier, Katzenstreu, Asche, Staubsaugerbeutel, Zigaretten, Porzellan und vieles weitere, was nicht in die anderen Tonnen darf.
Bildnachweis:
stokkete – stock.adobe.com